Seit April letzten Jahres ist es beschlossene Sache: Der 500-Euro-Schein wird abgeschafft. Die im Umlauf befindlichen Exemplare werden sukzessive und unauffällig von der Europäischen Zentralbank eingezogen. Doch viele werden den Fünfhunderter vielleicht gar nicht vermissen, da sie ihn noch nie gesehen haben. Das liegt sicher auch daran, dass "500 Euro" einen ansehnlichen Betrag darstellen, den man normalerweise nicht beisammen hat, er fällt ja nicht vom Himmel. Da gehört schon einiges dazu!
Umso schöner, wenn dieser ansehnliche Betrag mit vereinten Kräften an die Hilfsorganisation UNICEF gespendet werden kann, wie das kürzlich die UNICEF-AG (Frau Richter) mit Unterstützung der Kreativen Klimaschutz-AG (Frau Starke) vom GaW geschafft hat. Und natürlich wurden auch hier vereinte Kräfte wirksam, um die 500-Euro-Marke zu knacken. So erstellten die Mitglieder der Kreativen Klimaschutz-AG schöne und nützliche Upcycling-Produkte, um sie beim Weinachtskonzert zu verkaufen, während die Mitglieder der UNICEF-AG das leibliche Wohl der Gäste mit einem selbstorganisierten, ansehnlichen Buffet sicherstellten. Und auch die Kuchen und kleinen Snacks fielen natürlich nicht vom Himmel, sondern wurde von engagierten Eltern gespendet. So kamen viele kleine Dinge für ein gemeinsames Ergebnis zusammen.
Dabei hoffen wir, dass das Geld auch wiederum an mehreren Stellen nützlich sein kann, wo es dringend gebraucht wird. Der Betrag vom GaW wurde für Humanitäre Hilfe in der Demokratischen Republik Kongo gespendet und wird von UNICEF für Güter eingesetzt, die essentiell lebensnotwendig sind. Von Frau Schäfer, Herrn Seidensticker und Herrn Drescher von UNICEF Bielefeld, die wie in jedem Jahr zum Weihnachtskonzert einen Stand aufgebaut hatten, konnte man erfahren, dass für 34 Euro zwei Krisenpakete mit Nahrung, Wassertabletten und Decke gekauft werden können, für 96 Euro 300 Päckchen Erdnusspaste gegen Unterernährung und für 180 Euro 500 Dosen Impfstoff gegen die gefährlichen Masern. Gut, dass die UNICEF-AG uns immer wieder an den Blick über unseren gutgefüllten Tellerrand erinnert.
Sabine Hönicke