Musik am GaW

Wozu Musik?

Noch nie haben sich so viele Menschen mit Musik beschäftigt. Der Soziologe Lutz Rössner spricht von einer » Musikgesellschaft«. Durch die revolutionäre und rasante Fortentwicklung moderner Tonträgertechniken ist Musik aller Epochen, Stile, Genres mittlerweile in einem nie zuvor dagewesenen Umfang zugänglich. Musik gehört zum täglichen Leben, „ob als Klangkulisse zu Alltagshandlungen oder in bewusster Hinwendung und Nutzung.“( vgl. KLP Musik, NRW, S. 9) 

Musik wird immer unverzichtbarer, da sie sich an den ganzen Menschen wendet. „Musik trägt zur Koordination, Integration und Harmonisierung kognitiver affektiver und psychomotorischer Entwicklungsvorgänge bei und fördert deshalb die geistige Reifung und Stabilisierung der Persönlichkeitsstruktur.“ (s. R. Flender, H. Rauhe: Schlüssel zur Musik)        

Wer sich als Schüler oder Schülerin entscheidet, das Fach Musik in der Oberstufe zu wählen, hat sich also u.a. für Musik als allgegenwärtiges Medium sowie als Tonsprache von Ausdruck und Emotionen entschieden. Im Sinne dieser Präsenz und Bedeutung verdient diese Kunstform eine Haltung der Neugier, der Aufmerksamkeit für  vielfältige Botschaften und ihre spezifischen künstlerischen Ausdrucksformen. Ein beinahe ebenso wichtiger Aspekt ist die Verbindung zur Literatur und zur Bildenden Kunst.

Um was geht es im Musikunterricht?

Wir hören (aktiv), beschreiben, deuten und beurteilen Tondokumente aus den verschiedenen Stil-Epochen, vom Mittelalter bis zur Avantgarde, sowie aus aktuellen popularmusikalischen Strömungen. Auch die Reproduktion vorhandener Musikstücke oder kreative eigene Gestaltungsversuche in Anbindung an das jeweilige Thema sind Teil des Musikunterrichts. Denn letztlich geht es darum, die eigene „ künstlerisch-ästhetische Identität weiter zu entwickeln, kreatives und musikalisches Gestaltungspotential zu entfalten und die kulturelle Orientierung auszubauen. Damit einher geht eine Vertiefung von ästhetischem Reflexions- und Urteilsvermögen.“ (KLP NRW)

Richtlinien/ Zentralabitur

Wie in allen anderen Fächern liegt dem Musikunterricht der Kernlehrplan für die Sekundarstufe II in NRW zugrunde. Dieser formuliert verbindliche Inhaltsfelder und Kompetenzanforderungen (s. GaW-Curriculum).

Ergänzt wird der Lehrplan (s.a. Schulinterner Lehrplan Musik, Sek II auf der Homepage) durch die Vorgaben für das Zentralabitur, die für die Qualifikationsphase ausweisen, was bis zum Abitur gelernt werden soll. Auf der Homepage des Ministeriums lassen sich Beispielaufgaben der Abiturklausuren finden, über die die Schule gerne Auskunft gibt. (Internet: learnline – nrw bzw. www.standardsicherung.nrw.de/abitur/)

Die Einführungsphase dient der Aufbereitung, Erweiterung und Systematisierung von Kompetenzerwartungen in der Qualifikationsphase. Wesentlich ist ein adäquater Umgang mit Ordnungssystemen der musikalischen Parameter sowie mit Formprinzipien und Notationsweisen (vgl. KLP NRW, S. 17 ff).

Die besondere Lernleistung im Fach Musik

Wer ein über den Unterricht hinausgehendes Interesse am Fach Musik hat oder seine hervorragenden musikalischen Fähigkeiten für das Abitur nutzen möchte, kann  im letzten Jahr vor dem Abitur in diesem Bereich eine besondere Lernleistung erbringen. Diese wird dann im Abschlusszeugnis wie ein 5. Abiturfach gewertet.

Diese besondere Lernleistung wird durch eine Musiklehrerin / einen Musiklehrer fachlich betreut und kann in einem geeigneten Rahmen vorgestellt werden.

Es ist auch möglich, eine besondere Lernleistung im Fach Musik unabhängig von einer Teilnahme am Musikunterricht in der Oberstufe einzureichen.

Bei weiteren Fragen zu diesem Thema wenden Sie sich gerne an die Musiklehrer/Innen.

Kooperation mit außerschulischen Partnern

Durch unsere Kooperation mit dem Stadttheater Bielefeld besteht die Möglichkeit, im Rahmen des Musikunterrichts Workshops zu Operninszenierungen, Konzerten und Tanzveranstaltung mit professionellen Musiktheaterpädagoginnen durchzuführen und anschließend gemeinsam die Aufführung zu besuchen. Hier erhalten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, in eine für viele unbekannte Welt einzutauchen und ihren Horizont zu erweitern.