Soziales Lernen
... im Rahmen der Persönlichkeitsstärkung am GaW
1. Gute Gemeinschaft
Fragen der eigenen Person: Wer bin ich? Wer sind die anderen? Wie gehen wir miteinander um? Welche Bedeutung hat die Gruppe und wie beeinflusst sie mich?
→ Grundlage für eine offene, vertrauensvolle und konstruktive Lernatmosphäre
2. Gesundes Selbstvertrauen
Was ist eigentlich Selbstvertrauen? Worauf gründet sich mein Selbstvertrauen? Wie kann ich mein eigenes oder auch das Selbstvertrauen anderer stärken?
→ Förderung der Ausbildung eines gesunden Selbstvertrauens: sich der eigenen Fähigkeiten und Stärken bewusst werden, diese auch einsetzen und so Verantwortung übernehmen und dafür auch Anerkennung bekommen
3. Vielfältige Gefühle
Förderung von Kindern und Jugendlichen in der Fähigkeit, eigene Gefühle wahr-und ernst zu nehmen, sie zu akzeptieren, auszudrücken und als etwas zu begreifen, das ihnen bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit hilft. Ein wichtiges Thema: Umgang mit belastenden Situationen.
4. Wichtige Mitmenschen
Wie kann man echte Freundschaften aufbauen, weiterentwickeln, aufrechterhalten? Wie hält man Gruppendruck stand? Wie kann man Meinungsverschiedenheiten oder Konflikte in einer Freundschaft konstruktiv lösen? Wie geht man gut mit Enttäuschungen, mit Verlusten um? Freunde außerhalb der Familie sind für Heranwachsende besonders wichtig.
5. Klare Kommunikation
Das Problem der Verantwortung eigener Entscheidungen; Themen u.a.: Lebensstil, Umgang mit dem eigenen Körper und berufliche Zukunft
→ Werbung und Medien werden kritisch hinterfragt
→ Informationen über Sucht, Suchtmittel und Suchtverhalten
6. Gute Entscheidungen
Kinder und Jugendliche haben viele Träume und Hoffnungen, was sie einmal in ihrem Leben erreichen möchten. Damit ihre Träume und Hoffnungen Realität werden können, müssen sie lernen, sich Ziele zu setzen und sich auf den Weg zu machen. Mit Überlegung, Anstrengung, Geduld und Selbstdisziplin lässt sich Vieles erreichen.
7. Selbstkompetenz
Insbesondere für Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe (Jg. 8 bis 10), die Weichenstellungen für ihre Zukunft vornehmen, ist eine Beschäftigung mit sich selbst wesentlich für die weitere Entwicklung. Wir nehmen Selbstreflexion, Eigenverantwortung und Teamfähigkeit besonders in den Blick.
8. Sozialkompetenz
In der Mittelstufe treten Vielfalt und Unterschiede stark in das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler. Konfliktlösungskompetenz, Umgang mit Heterogenität und Werteorientierung werden besonders wichtig und sollen grundgelegt werden.
Das Soziale Lernen in den Jahrgangsstufen
Die Jahrgänge 5 bis 7 (Unterstufe) haben eine Stunde Soziales Lernen pro Woche. Diese Stunde ist fest im Stundenplan integriert.
In den Stufen 8 bis 10 (Mittelstufe) findet das Soziale Lernen bedarfsorientiert statt. Die Klassenleitungen können den Bedarf für eine oder mehrere Stunden Sozialen Lernens anmelden und bekommen dann über die Vertretungsplanung zeitnah Stunden zugewiesen, die sie mit ihrer Klasse verbringen können. Vorgesehen sind ca. 6 Stunden pro Halbjahr und Klasse.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Soziale Projekttage für Klassen einzurichten.
Diese Stunden sollen den Klassen und ihren Klassenleitungen Zeit und Anlass geben, das Soziale Lernen aus der Unterstufe fortzusetzen.
Aktionsformen des Sozialen Lernens
- Bewegungspausen / Aktionsphasen, Kooperative Übungen –Teamentwicklung, Sensibilisierungs-und Wahrnehmungsübungen, Übungen zur Vertrauensbildung, Kommunikative Übungen, Übungen zur Verbesserung der Konfliktfähigkeit, Übungen zur Entwicklung von Verantwortung, Entspannungsübungen, Reflexion des Erfahrenen
- Dieses Curriculum „Soziales Lernen“ greift in vielen Themenbereichen aktuelle Problemfelder wie Integration, Inklusion, Mobbing und Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft auf. Es bietet außerdem zahlreiche Anlässe, das Elternhaus und das soziale Umfeld der Kinder und Jugendlichen in den Vermittlungsprozess einzubeziehen.
- In der Jahrgangsstufe 6 wird im Rahmen des Sozialen Lernens auch der Klassenrat eingeführt, um die kommunikativen und sozialen Kompetenzen unserer Schüler/-innen noch weiter zu fördern.
Grundlage:
Lions-Quest, Erwachsen werden
Quellen:
http://www.lions-quest.de/home/erwachsenwerden/umsetzung_im_unterricht/curriculum_und_methoden/curriculum.html
http://www.derklassenrat.de/