Wir starten in der 5. Klasse mit dem Fach Philosophie. Mithilfe eines Monatsplans erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler Erklärungsversuche zum „Anfang der Welt“. Sabrina ist gerade von den unterschiedlichen Anfangsmythen aus aller Welt fasziniert, weshalb sie zu diesem Thema Zusatzmaterialien von Frau Hönicke bekommt. Paul hat sich schon zu den naturwissenschaftlichen Erklärungsversuchen vorgearbeitet und recherchiert dazu im Internet. Wenn die Lernenden während ihrer selbständigen Arbeit interessante Fragen oder Anregungen zum Thema haben, pinnen sie diese an die dafür eingerichtete „Gelbe Wand“.

Derweil im Deutschunterricht der Klasse 6: In der Lesewerkstatt bereitet sich Johanna in Freiarbeit darauf vor, ihrer Klasse ihr Lieblingsbuch „Oskar, Rico und das Herzgebreche“ vorzustellen. Für ihr Lesetagebuch hat sie schon alle Pflichtaufgaben erledigt und nun freut sie sich darauf, dass sie aus den Wahlaufgaben diejenigen bearbeiten kann, die sie spannend findet. Zuerst will sie ein schönes Titelblatt malen. Aber durch die Selbstevaluation am Ende des ersten Schulhalbjahres ist ihr auch klar geworden, dass sie noch am schriftlichen Ausdruck arbeiten muss, deshalb will sie auch noch einen Brief aus der Sicht von Oskar verfassen. Mal gucken, was Frau Sieben dazu sagen wird. Johanna freut sich, dass sie einen eigenen Bewertungsbogen für sie ausfüllen wird. Und da sie den schon im Vorfeld bekommen hat, weiß sie genau, worauf sie achten soll. Till aus derselben Klasse findet es toll, dass er mehrere Stunden Zeit hat, um die Präsentation seines Buches vorzubereiten, denn so hat er die Möglichkeit, seine Rechtschreibung noch einmal richtig gründlich zu prüfen. Dabei hilft ihm die Kartei seiner „Lieblingsfehler“, die er angelegt hat. Azra hat ihre Vorstellung fast schon fertig und ist mit dem Gedanken ehrlich gesagt schon ein wenig bei dem Projekt, an welchem sie gleich im Physikunterricht arbeiten werden. Durch ein „Lötpraktikum“ sollen alle den sicheren Umgang mit Elektrizität erlernen. Doch sieht Frau Sieben schnell, dass Azra im Moment noch Kapazitäten für den Deutschunterricht hat, weshalb sie die Schülerin an ihr Helfersystem erinnert. Azra schaut sich um und erkennt, dass Hannah durch die Auslage eine Kärtchens Schülerunterstützung angefordert hat. Gemeinsam versuchen sie, eine schwierige Passage in Hannahs Buch zu klären.

Nun schauen wir in den Matheunterricht in Klasse 7. Nachdem die Schülerinnen und Schüler ihre Hausaufgabe mithilfe einer der projizierten Lösungen in Einzel- oder Partnerarbeit kontrolliert haben, erläutert Herr Nolting eine weiterführende Aufgabe an der Tafel. Nun können alle selbst entscheiden, ob sie diese bearbeiten oder Aspekte aus der Hausaufgabe vertiefen wollen. Da Julius diese noch nicht ganz verstanden hatte, findet er es gut, dass sich Herr Nolting dabei um die Hausaufgabengruppe kümmert. Nach 10 Minuten erklären die Schülerinnen und Schüler, die die neue Aufgabe bearbeiten hatten, wie sie zu ihrer Lösung gekommen sind. Nun kann die geamte Gruppe mit Aufgaben desselben Typs weiterarbeiten. Morgen wird es dann einen Selbsttest geben. Je nach Ausgang bekommt man dann unterschiedliche Aufgaben, mit denen die Vorbereitung auf die Klassenarbeit angegangen werden kann. Manchmal gibt es zu diesem Zweck übrigens auch eine Lerntheke. Und seit Freija für das Fach Mathematik ein Lerntagebuch führt, kann sie schon ganz selbstständig schauen, welche Materialien sie gut gebrauchen kann.

Die Jahrgangstufe 8 ist gerade in ihren Differenzierungskursen unterwegs. Auch wenn hier unterschiedliche Fächer gewählt werden konnten, haben die Lernenden doch gerade alle eines gemeinsam: Sie bereiten neigungsdifferenziert eine mediengestützte Präsentation vor, welche eine Klassenarbeit ersetzt. Herangehensweise und Bewertungskriterien sind für jeden und jede transparent, denn die AG Jugend präsentiert unterstützt hier tatkräftig durch Strategien und Kriterienraster.

Im Französischunterricht der Klassen 9 wird derweil gerade an Stationen gearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler lernen in ihrem je eigenen Tempo frankophone Länder kennen und bekommen einen Einblick darin, wie man Französisch in Quebec spricht oder welche Sehenswürdigkeiten und kulinarische Spezialitäten Marokko bietet. Lina hat sich zuerst gewundert, dass ihr Nachbar Erik schon Teile der Mind-Map, die sie erstellen sollen, bekommen hat. Ist das nicht ungerecht? Soll sie jetzt abschreiben? Aber eigentlich hat sie selbst Lust, alles herauszubekommen und dann merkt sie, dass Erik plötzlich richtig gut mit dem zu lesenden Text zurechtkommt. Gleichzeitig sind die beiden fertig und gleichen ihre Lösungen ab. Wer in dem Kurs schnell arbeitet und vielleicht damit liebäugelt, Französisch in der Oberstufe weiter zu betreiben, kann sich auch noch einen Einblick in das Leben Jugendlicher in Burkina Faso und Neukaledonien verschaffen. Andreas und Lara haben schon alle Stationen durchgearbeitet und wollen nun einen Text über Fußball im Senegal schreiben.

Für den Mathematikunterricht in der Jahrgangsstufe EF hat Herr Hochschulz ein Arbeitsblatt vorbereitet, das den Graphen einer Funktion abbildet. Die charakteristischen Punkte des Graphen wurden markiert und von allen Lernenden selbständig oder ggf. mit individueller Beratung durch den Lehrer mit Fachbegriffen beschriftet.Im Anschluss soll nun jede/r der Partnerin oder dem Partner einen Graphen mithilfe der neuen Fachbegriffe beschreiben. Der Zuhörende skizziert anhand der Beschreibung den Graphen und vergleicht danach mit dem Original. In dieser Übung zur Anwendung der Fachbegriffe  können die Teams selbst festlegen, in welcher Quantität (Anzahl der Wiederholungen mit neuen Graphen), in welcher Qualität (Schwierigkeit und Genauigkeit des Graphen), mit welcher Unterstützung (Nutzung des Arbeitsblattes, Fragen an den Partner oder die Partnerin, Beratung durch den Fachlehrer) sie arbeiten wollen. Während z.B. Klaus und Sophie froh sind, dass sie das Arbeitsblatt noch zu Hilfe nehmen können, versuchen Elif und Dominik sich frei an der exakten Beschreibung eines komplizierten Graphen mit genauen Koordinaten.

In der Q 1 recherchieren die Schülerinnen und Schüler gerade zum Thema Nigeria für die Referate, deren Themen sie sich ausgesucht haben. Zu Beginn des Unterrichtsvorhabens hat der Kurs in einem Advanced organizer erfahren, was im Hinblick auf das Abitur erarbeitet werden muss. Doch konnten die Lernenden auch selbst Ideen einbringen und das Vorgehen gemeinsam planen. Im Spanischkurs der Q 2 wird derweil fleißig das Sprechen geübt, damit sich die Lernenden auf ihre Mündliche Prüfung vorbereiten können. Gerade ist eine Simulationsprüfung angesagt. Rita freut sich, dass sie noch die Redemittel benutzen kann, die Frau Kuxmann ihnen zur Verfügung gestellt hat. Nach der Simulation in Gruppen geben sich die Lernenden anhand des Originalbewertungsbogens ein individuelles Feedback, damit sie genau wissen, woran sie bis zum Prüfungstag eventuell noch arbeiten können.

(Die Namen sind rein zufällig gewählt und beziehen sich nicht auf reale Schülerinnen und Schülern.)