Medienerziehung

Internet, Computer- und Konsolenspiele, aber auch Smartphones und Tablets spielen eine rasant wachsende Rolle im Alltag von Kindern und Jugendlichen – und damit auch in Schule und Familie. Dieser Prozess birgt Chancen und Risiken. Mit verschiedenen Präventionsprojekten gehen wir auf diese Entwicklung ein, indem wir die Medienkompetenz fördern:

Surfen mit SIN(n) – Jgst. 5

Surfen mit Sinn ist ein Projekt des Vereins EigenSinn. Sinn – diese vier Buchstaben stehen für Sicherheit im Internet und in sozialen Netzwerken.

Das Projekt Surfen mit Sinn besteht aus zwei Teilen: Im ersten Teil nehmen die Schülerinnen und Schüler an einem zweistündigen medienpädagogischen Workshop teil. In diesem Workshop werden anhand von Rollenspielen, Filmsequenzen und Diskussionen die Chancen und die Gefahren der neuen Medien besprochen. Abschließend werden Strategien für eine risikobewusste Nutzung sozialer Netzwerke entwickelt.

Der zweite Teil besteht aus einem themenspezifischen Informationsabend und richtet sich an die Eltern. Dieser Teil soll Familien mit praktischen Tipps helfen, ihre Kinder im sicheren Umgang mit dem Internet zu unterstützen.

www.surfen-mit-sinn.de

Medienkompetenz aus verbraucherrechtlicher Sicht – Jgst. 6

Unter dem Titel „Free to P(l)ay“ klärt die Verbraucherzentrale Bielefeld Schülerinnen und Schüler der Klasse 6 über evtl. anfallende Kosten und Online-Verträge auf. InApp-Käufe sowie Online-Spiele und Abo-Fallen werden thematisiert. Geübt wird auch der Umgang mit Persönlichkeitsrechten, mit der Privatsphäre und Sicherheitseinstellungen.

Zur entsprechenden Seite der Verbraucherzentrale geht es hier.

Natürlich bin ich stark! – Jgst. 7

Es handelt sich hier um ein Präventionsprojekt in Kooperation mit der Drogenberatung e.V. Bielefeld und der Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück. Mithilfe der interaktiven Szenencollage "Natürlich bin ich stark!"  werden Szenen zum Thema Sucht und Cybermobbing vorgespielt und besprochen.

Theaterpädagogische Übungen fördern zudem die Reflexionsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Es geht nicht um stoffliche Drogenaufklärung und konkrete Medienarbeit, sondern um eine gemeinsame Erarbeitung von Strategien, die den Jugendlichen bei der Bewältigung ihres Alltags weiterhelfen können.

Sie erkennen, wie harmlos und schleichend der Einstieg ins Suchtverhalten sich gestalten kann und welche Konsequenzen unbedachtes Verhalten in der virtuellen Welt hat. So kann das Netz zu einem zeitgemäßen Pranger werden, der nichts und niemals vergisst.

Ergänzt wird dieses Projekt durch eine Lehrerfortbildung und einen Elterninformationsabend, an dem die Eltern einen Einblick in die Arbeit der theaterpädagogischen Werkstatt erhalten.

Link zur theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück

Net-Piloten – Jgst. 8 (und 5)

Der Grundgedanke des Projekts „Net-Piloten“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) lautet: Jugendliche lernen von Jugendlichen. Net-Piloten sind Schülerinnen und Schüler der achten Klassen. Sie werden in einer 20-stündigen Ausbildung speziell geschult, jüngeren Mitschülerinnen und Mitschülern Informationen rund um Computer- und Internetnutzung, deren Risiken und Wirkungen sowie den verantwortungsvollen Umgang mit den damit verbundenen Gefahren näherzubringen. Auch werden die Net-Piloten dazu angeleitet, ihren eigenen Medienkonsum zu reflektieren. Darüber hinaus vollziehen sie bei der Arbeit mit jüngeren Mitschülerinnen und Mitschülern einen Rollenwechsel, d.h. sie schlüpfen in die Rolle der Lehrenden. Dabei übernehmen sie Verantwortung für sich und andere, schulen ihre eigenen Soft Skills und verbessern ihre Gesprächsführungskompetenz.

Die fertig ausgebildeten Net-Piloten werden in Klasse 5 eingesetzt. Dort führen sie 90-minütige Workshops durch, in denen sie die jüngeren Mitschülerinnen und Mitschüler dazu anregen, das eigene Mediennutzungsverhalten kritisch zu hinterfragen, auf Gefahren aufmerksam machen und ggf. unterstützend zur Seite stehen. Auch über die Workshops hinaus bleiben die Net-Piloten bei Fragen für die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler ansprechbar.

Bei Bedarf können die Net-Piloten von den Klassenleitungsteams jederzeit in den Unterricht zum Sozialen Lernen eingeladen werden, um medienpädagogische Inhalte wie z.B. Verhalten im Klassenchat, Cyberbullying, Cybergrooming oder exzessive Mediennutzung zu thematisieren. 

Das Ziel des Projekts ist es, durch den Peer-Ansatz, d.h. ohne den „erwachsenen Zeigefinger“, ein medienkompetentes Miteinander zu fördern. Bereits früh sollen Jugendliche für eine verantwortungsvolle Nutzung sensibilisiert werden, wodurch problematischem Medienkonsum vorgebeugt werden kann. Neben einem positiven Einfluss auf das schulische Miteinander trägt das Projekt auch zur Suchtprävention bei und leistet somit altersübergreifende Aufklärungsarbeit.

Mehr Informationen über Net-Piloten finden Sie hier.

Klicksafe

Ergänzend zu diesen Bausteinen setzen die Klassenteams je nach Bedarf Materialien von Klicksafe ein, um im Rahmen des Sozialen Lernens auf drängende aktuelle Probleme der Schülerinnen und Schüler im Umgang mit Medien einzugehen.

www.klicksafe.de

Ansprechpartnerin

Sonja Hatlapa

Fächer:
Englisch, Sport

Am GaW seit: 2015

E-Mail: