Campus statt Klassenraum: Besuch bei der 133. Versammlung der GDNÄ in Potsdam

Die Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte ist eine der ältesten deutschen wissenschaftlichen Vereinigungen, die jedes zweite Jahr eine Jahresversammlung veranstaltet. Fünf SchülerInnen aus der Q2, Filip Bajraktarov, Liv Eggers, Merle Holtgräwe, Mia Kreutz und Kai Upmann wurden aus unserer Schule zusammen mit anderen SchülerInnen aus Bielefeld und der Umgebung von Potsdam eingeladen.

Vom 12. bis zum 15. September erwartete uns ein ausführliches Programm mit vielen naturwissenschaftlichen Vorträgen und weiteren Bildungsangeboten, wie der Kulturnacht im Barberini Museum oder einer Studienberatung. Für jede Naturwissenschaft, die Technik- und Ingenieurwissenschaften, Informatik, Biologie, Chemie, Physik und Medizin gab es eine jeweilige Session, bei der zwei bis drei Vorträge von Experten gehalten wurden. Anschließend wurde mit der jungen GDNÄ auf dem Podium zu jedem Vortrag diskutiert. Als Vorbereitung auf die einzelnen Diskussionen suchten sich alle Schüler zunächst eine Naturwissenschaft und dann einen Vortrag aus und beschäftigten sich mit den Inhalten. Abschließend wurden ein bis zwei Personen von dieser Gruppe ausgewählt, um mit den Wissenschaftlern zu diskutieren. In der Session Biologie diskutierte Liv Eggers zum Thema „Abuskuläre Symbiose“ und deren Nutzen in der Landwirtschaft.

Außerhalb dieser Sessions gab es weitere Vorträge, darunter war ein besonderes Highlight der Veranstaltung der Nobelpreisvortrag von Ben Feringa (Nobelpreis 2016, Chemie). Er beschrieb uns seinen Karriereverlauf und stellte uns seine Entwicklung des Nanocars dar, womit man verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, zum Beispiel bei Krebs, entwickeln könnte. Außerdem wird uns der Vortrag des Placebo-Effektes noch länger in Erinnerung bleiben. Dieser wurde anschaulich mit vielen Studien präsentiert, beispielsweise wurde thematisiert, dass der Preis eines Placebos einen wichtigen Effekt auf die Wirkung haben kann.

Insgesamt haben wir viel über verschiedenste Themen der Naturwissenschaften erfahren und neue Erfahrungen gesammelt. Wir freuen uns, dass wir diese Chance nutzen durften und damit für zwei Jahre Mitglied der jungen GDNÄ sind! Für alle zukünftigen SchülerInnen, die zu dieser Versammlung eingeladen werde, ist die Teilnahme sehr weiterzuempfehlen.

Liv Eggers, Q2