Viel zu sehen und zu erfahren und zu erleben gab es Ende Oktober für den 10. Jahrgang, der sich auf Bildungsreise begeben hat, in der Hauptstadt an der Spree.
Im Vorfeld konnten aus einem vielseitigen Programm (bereitgestellt durch den Politischen Arbeitskreis Schulen) aus vier interessanten Themenschwerpunkten gewählt werden, in deren Perspektive die Stadt an den fünf Tagen mit unterschiedlichen Referenten und weiteren Experten, Zeitzeugen, Betroffenen erkundet wurde.
So ging es um um die Themen „Wege zur Teilhabe – soziale Ungleichheit als politische Herausforderung“, „Erinnern und aktiv werden für die Zukunft – Auseinandersetzung mit extremen Rechten“, „Kunst und Kultur als Feld politischer Meinungsbildung“ sowie den Weg „Von der zerschnittenen zur offenen Stadt – Nachkrieg, Deutsche Teilung und Wiedervereinigung“.
Zu den besprochenen Themen gehörte unter vielen anderen, was die Konstruktion von Sitzbänken in der Innenstadt mit dem Umgang mit Obdachlosigkeit zu tun hat, genau wie die Frage, warum Leute verschiedenster Generationen zum Musikhören in einen Club gehen, der im Kreuzberger Modellprojekt „Rathausblock“ liegt, und wie man mit einer Bürgerinitiative gegen einen Investor mit 34 Millionen Euro antreten kann. Einige Schülerinnen und Schüler besuchten die Eastside-Gallery, andere das Arbeitslager Sachsenhausen und berichteten von eindrücklichen Erfahrungen. Die vierte Gruppe traf Zeitzeugen des Notaufnahmelagers Marienfelde – und dies ist nur ein kleiner Einblick in das Programm.
Der Besuch des kleinen Parlamentssaals im Deutschen Dom, des Holocaustdenkmals und der Neuen Mitte Berlins mit Führungen sowie Erkundungen und Rallyes rundeten das Programm ab. Für „det Amüsemang“ in der Großstadt sorgten Schülerinnen und Schüler in ihrer Freizeit natürlich auch, bis es dann am Freitag hieß: Tschüss, Berlin!