Ein Meilenstein der Modernisierung – Der Zeichensaal

1. Ausgeräumter Zeichensaal

2. Aufgerissener Boden

3. Offenes Fachwerk

4. Eingebauter Stahlträger, Umgestaltung des freigelegten Dachstuhls

5. Ausbau des Fachwerks, Verdoppelung der Fensterfläche

Schon seit mehreren Jahren hat der Zeichensaal immense Feuchtigkeitsprobleme, insbesondere aufgrund des Wassereinflusses vom Balkon. Das in den Boden versickerte Wasser verursachte dabei Schimmelschäden und unangenehme Gerüche, die ebenfalls im darunterliegenden Musikraum bemerkbar waren.

Veränderungen mussten her!

Nachdem in den Sommerferien 2020 erste Vorkehrungen für die Sanierung getroffen wurden, begannen die offiziellen Sanierungsarbeiten in der zweiten Schulwoche. Die Fertigstellung des Raumes war zunächst bis vor den Weihnachtsferien geplant, doch schon schnell wurde klar, dass dieses schmale Zeitfenster, vor allem wegen Corona und unerwarteter Zwischenfälle, nicht eingehalten werden konnte. Aktuell wird die Eröffnung des erneuerten Zeichensaals nach den Osterferien angestrebt.

Die dazugewonnenen Wochen werden nicht nur für den Austausch des Bodens und Abdichten der Balkonseite zur Beseitigung des Feuchtigkeitsproblems, sondern auch für generelle Verbesserungen und Modernisierungen genutzt. So wird der „neue“ Zeichensaal etwa 50-60% mehr Fläche umfassen, die unter anderem eine Dunkelkammer, eine Fußbodenheizung und modernstes technisches Equipment – aber auch bekannte Einrichtungen wie drei neue Waschbecken – beinhaltet. Dadurch kann der Raum in Zukunft nicht nur zu künstlerischen Zwecken, sondern auch als Veranstaltungs- und Medienraum verwendet werden: Wie eine zweite Aula.

Angestoßen wurde das Projekt von Herrn Johannpeter und Herrn Weritz, jedoch wurde das Team inzwischen durch Herrn Lehmann und Herrn Splettstößer ergänzt. Außerdem sind auch schulexterne Personen und Firmen an der Planung und Sanierung beteiligt, beispielsweise eine Architektin vom ISB (Immobilienservicebetrieb Bielefeld).

Während der Bauarbeiten stießen die Verantwortlichen ständig auf neue Überraschungen: Von dem Ausmaß des Wasserschadens, das erst nach Aufreißen des Bodens deutlich wurde, bis zu Marderkot und 20 Jahre alten Bierdosen, die sich hinter dem Fachwerk versteckten. Auch die statische Lage des Raumes war insofern unvorteilhaft, als die Wand, die man für mehr Flächengewinn einreißen wollte, tragend war. Aus diesem Grund wurde ein riesiger Stahlträger eingebaut, wodurch die Traglast umverteilt und somit ein Hindernis beseitigt werden konnte.

Sicher ist: Der fertige Raum wird sowohl den Lehrern als auch den Schülern viele Möglichkeiten und Freude bereiten sowie ein Paradebeispiel für die Digitalisierung an Schulen sein.

Schon jetzt sind weitere Erneuerungen und Verbesserungen an unserer Schule im Blick, die den Schulalltag eines jeden verschönern werden. Dazu gehören die Sanierung des Musikraum 1 und der Balkone; darauf folgen natürlich noch viele weitere Projekte.

Von Jendrik Kiel und Teresa Burdich (beide Q2), Waldhof-Redaktion