Spurensuche gegen das Vergessen

Gegen das Vergessen und für eine gute Erinnerungskultur engagierten sich die Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase des Gymnasiums am Waldhof, der Laborschule und des Oberstufen-Kollegs in dem bib.aktiv-Projekt "Wer wir waren!", das in Kooperation mit dem Stadtarchiv, drama-Tisch und dem Stolpersteine e. V. erarbeitet wurde.

Zur Eröffnung: Der Chor der Marienschule (Leitung: Martina Kober) mit "When you believe"

TANZsen (Leitung: Dirk Kazmierczak) mit Auszügen aus SCHNITT/STEL/LEN

Elif, Luca, Nujin, Leona mit "Reichspogromnacht"

Artur mit dem "Monolog eines deutschen Soldaten"

Kieran, Kristina, Charlotte, Massimo und Giulia mit "Ausgrenzung I"

Maja und Nina mit "Ausgrenzung II"

Paul mit "Kriegskinder"

Finn Luca und Moritz mit "Opferperspektiven"

 

Seit Mai 2005 sind in Bielefeld inzwischen 153 "Stolpersteine" verlegt worden, die an die Opfer des Nazi-Regimes erinnern. Sie sind Teil eines seit den 90er Jahren bestehenden Projekts des aus Berlin stammenden Künstlers Gunter Demnig, seines "Dezentralen Mahnmals Europas". Jeder Stolperstein enthält unter der Überschrift HIER WOHNTE biographische Daten zu den Menschen, die ihren letzten freiwilligen Wohnsitz am jeweiligen Ort hatten. Die Erkundung der Geschichten hinter diesen Namen war Gegenstand des Projekts "Wer wir waren!". Sie wurden durch Recherche historischer Fakten im Stadtarchiv kennengelernt und durch die anschließende künstlerische Auseinandersetzung durch die SchülerInnen und Schülern zum Leben erweckt. Die Ergebnisse wurden zur Eröffnung der Ausstellung am Jahrestag der Auschwitz-Befreiung, dem 27.1., in der Stadtbibliothek in szenischen Vorträgen präsentiert. Auf den Bildern zu sehen sind die Präsentationen der EF-SchülerInnen vom GaW (Leitung: Jascha Lehmann und Christiane Neumann-Tacke). Die Ausstellung ist noch bis zum 14. März in der Bibliothek am Neumarkt zu sehen.

 

Sabine Hönicke