Endlich war es wieder soweit. Nach zweieinhalb Jahren Pandemie fand dieses Jahr ein großes musikalisches Ereignis in der Aula des GaW statt: das Sommerkonzert. Bereits 2019 hatte das letzte große Weihnachtskonzert mit Live-Publikum die Aula mit magischen Klängen gefüllt. Für alle Musikerinnen und Musiker war dementsprechend die Aufregung groß: Endlich wieder auf der Bühne stehen! Vor allem für die 5b war das Konzert Nervenkitzel pur; schließlich war es ihr allererstes Konzert, das tatsächlich live stattfinden sollte! Aber neben der allgemeinen Aufregung, ob trotz der fehlenden Routine auch alles glattgehen würde, war natürlich auch die Freude, endlich wieder vor echtem Publikum spielen zu dürfen, omnipräsent. Und die Erwartungen aller Gäste wurden von einem wunderbaren Programm mehr als übertroffen: Es wurde musiziert, als hätte es die Pandemie nicht gegeben…

Die 5b machte nach einer kleinen Ansprache von Frau Engelhard unter der Leitung von Nora Steinriede den Auftakt und präsentierte „Bruder Jakob“ im Kanon, „Aura Lee“ und den „Hard Rock- Blues. Die fehlende Bühnenerfahrung merkte man den Musikerinnen und Musikern nicht an, sie spielten das altbewährte Programm so gut wie eh und je. Nach dieser erfolgreichen Performance begeisterte ein junger Solokünstler mit seinem Flötenspiel die Zuhörerschaft. Alon Benne präsentierte „Air and Variations“ von Georg Friedrich Händel. Das Publikum lauschte gebannt seinem Spiel – ganz alleine mit seiner Blockflöte stand er auf der Bühne und die Standing Ovations im Anschluss an sein Spiel belohnten nicht nur sein Können, sondern auch seinen Mut.

Darauf folgte die Big-Band Klasse 6b unter der Leitung von Anne Smutny mit den Stücken „Gospel Train“ und „Ode an die Freude“ – Frau Smutny gab stolz zum Besten, dass die Klasse erfolgreich den dritten Platz im Bläserklassen-Wettbewerb gewonnen habe und genauso spielten sie auch – Glückwunsch!

Ein besonderes Herzensprojekt der schulbekannten Rock-Band RRR führte im Programm weiter: Die Band Jalend, geleitet und gecoached von Peer, Jasper und Chris präsentierte ihre eigene kleine Komposition „Faith No More“ und begeisterte damit das Publikum.

Mit einer Eigenkompositionen („Opus 1“) ging es auch danach weiter: Mael spielte ein Klavier-Solo, sein „Opus 1“, und erhielt für das berührende Stück einen donnernden Applaus.

Aber auch die Junior Big Band unter der Leitung von Jonathan Aubke räumte ihren Applaus für die Stücke „Thriller“ und „Final Countdown“ ab, dicht gefolgt von den Waldhof Voices mit Anne Smutny, die mit ihren Interpretationen von „Happy“, „All of me“ und „Am I dreaming“ das Publikum zu einem kleinen wehmütigen Tränchen rührten.

Nach der Pause, in der die Unicef-AG für das leibliche Wohl zu sorgen wusste, ging es klassisch weiter: Emma Kovermann, Abiturientin dieses Jahres, präsentierte die Sonate „Fantasie D-Moll“ von Wolfang Amadeus Mozart am Klavier und leitete damit feierlich den zweiten Teil des Konzertes ein.

Ein wenig rockiger ging es weiter: Die Band Overdrive spielte ein Madley aus „Still GaW“, inspiriert von dem Rap-Song „Still Dre“ und einem eigenen Gitarrenriff „Up & Down“ und schaffte einen wunderbaren Kontrast zu den vorangegangen klassischen Stück. Noch rockiger wurde es dann mit der Band RRR, die ihre beiden Stücke „Mate“ und „Fvck es ist zu heiß“ zum Besten gab. Sie gefielen so gut, dass sogar eine Zugabe gefordert wurde. Diese erfolgte dann in Form der Waldhof Big Band, die wie immer den Abschluss eines jeden Konzertes bildete. Mit „Minnie the Moocher“, „Summertime“, „Bad Guy“ und „Party Rock Anthem” begeisterte die Band unter der Leitung von Nora Steinriede mit einem bunten Mix aus Jazz-Standard und purer Party. Beim letzten Song wurde dann sogar von Herrn Kröger das Tanzbein geschwungen und die Party kam richtig in Gang: Die beiden Bigband-Klassen in den ersten Reihen waren nicht mehr zu halten und das ganze Publikum ließ sich in mit purer Freudenstimmung von der Band in die Nacht begleiten.

Das Fazit: Das erste Konzert war trotz der schwierigen Pandemie-Zeiten ein voller Erfolg. Nicht nur das Publikum war begeistert von den tollen Ergebnissen der etwas anderen Proben-Erlebnisse und der professionellen Aula-Technik, auch die Musikerinnen und Musiker strahlten nach diesem Abend vor lauter Vorfreude auf das nächste Konzert.

Text: Emma Kovermann, Abiturientin

Fotos (in der Reihenfolge der Auftritte): Lina Lemnitz, künftige Q2