14. Studien- und Berufswahlorientierung

Unterrichtsangebundene Erfahrungen mit der Arbeitswelt in den Sekundarstufen I und II sollen unsere Schülerinnen und Schüler befähigen, eigenverantwortlich und sachkundig eine Studien- und Berufsentscheidung zu treffen. Alle erhalten grundlegende Informationen zur Wirtschafts- und Arbeitswelt und entwickeln ein Verständnis für den Zusammenhang von Arbeit, Produktion und gesellschaftlichem Wandel. So setzen sie sich mit Situationen und Anforderungen des Arbeitslebens auseinander und lernen die Bedingungen des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes kennen.

Beim Konzept der Studien- und Berufsorientierung wird großer Wert auf einen Austausch mit Schülerinnen und Schülern, Eltern und den Kolleginnen und Kollegen gelegt. Entscheidende leitende Ziele des Konzepts sind:

  • Schülerinnen und Schüler werden dazu befähigt, eigene Entscheidungen im Hinblick auf den Übergang in das Erwerbsleben vorzubereiten und zu treffen.
  • Schülerinnen und Schüler werden unterstützt, ihre individuellen fachlichen und sozialen Interessen und Fähigkeiten zu hinterfragen und vor der Berufs- und Arbeitswelt und ihren veränderten Herausforderungen zu reflektieren.

Die Studien- und Berufswahlorientierung beginnt in der Jahrgangsstufe 8 mit dem Einsetzen einer Portfolioarbeit und der Durchführung einer Potenzialanalyse. Die darauf aufbauenden drei Tage der Berufsfelderkundung sollen erste vielfältige Einblicke in die Berufswelt ermöglichen. In der Jahrgangsstufe 9 bietet ein extern durchgeführtes Bewerbungstraining die Grundlage für eine zielgerichtete Beschäftigung der Schülerinnen und Schüler mit der individuellen beruflichen Zielsetzung.

Elementare Bausteine der Berufs- und Studienorientierung in der Oberstufe des Gymnasiums am Waldhof sind neben der Durchführung des Geva-Berufswahltests und einer anschließenden intensiven Beratung mit Experten der Agentur für Arbeit, das BIZ-Menü (eine Studien- und Berufsinformation der Agentur für Arbeit), eine Betriebserkundung bei außerschulischen Partnerunternehmen sowie das 14-tägige Betriebspraktikum in der Einführungsphase. Schülerinnen und Schüler erleben hier in einem Betrieb, den sie sich im Vorfeld selbst gesucht haben, die Realität der Arbeitswelt. Dabei steht auf der einen Seite die Erkundung eines Berufsbildes vor der Reflexion eigener Fähigkeiten und Interessen im Mittelpunkt, andererseits wird durch das Praktikum auch ein zeitgemäßes Verständnis der Arbeitswelt sowie die Wahrnehmung technischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Zusammenhänge gefördert. Begleitet wird das Praktikum durch eine gezielte Vor- und Nachbereitung und schließt mit einem detaillierten Praktikumsbericht ab. Ergänzend zu den Bausteinen finden lndividualberatungen durch die Agentur für Arbeit oder die Berufswahlkoordinatoren der Schule statt.